FORUM: Internetzeitschrift des Landesverbandes für Kinder
in Adoptiv und Pflegefamilien S-H e.V. (KiAP) und der Arbeitsge-
meinschaft für Sozialberatung und Psychotherapie (AGSP)


 

Artikel / Jahrgang 2010

 

Kindeswohlgefährdung und Inobhutnahme
Hinweise und Ergebnisse aus einer bundesweiten Studie

 von Maud Zitelmann

Die Inobhutnahme nach 42 SGB VIII umfasst die Befugnis des Jugendamtes, ein Kind oder einen Jugendlichen bei einer geeigneten Person oder Einrichtung vorläufig unterzubringen. Nach Beendigung dieser Maßnahme befinden sich die meisten Kinder auch weiter in einem sehr verunsichernden Zustand der Vorläufigkeit - bis zur Entscheidung über ihre Rückführung bzw. dauerhafte Unterbringung im Heim oder einer Pflegefamilie. Forschung und Fachliteratur zur Heimerziehung gibt es zwar reichlich, doch die besonderen fachlichen Anforderungen und die gegenwärtige Praxis der Inobhutnahme bzw. vorläufigen Unterbringung werden dabei kaum je thematisiert. Neuere Studien zu diesem wichtigen Kindesschutzbereich beschränken sich meist auf wissenschaftliche Abschlussarbeiten.

An die Inobhutnahme, die meist nur einige Stunden oder Tage dauert, schließt in der Regel eine vorläufige Unterbringung an, während der die Situation und Perspektive des Kindes oder Jugendlichen geklärt und über die Notwendigkeit gerichtlicher Eingriffe in die elterliche Sorge und das Umgangsrecht der Eltern entschieden werden muss. In diesem Wochen oder oft auch Monate währenden Zeitraum der „Fremdunterbringung“ eröffnen sich besondere, am alltäglichen Erleben und Verhalten sowie den spontanen Mitteilungen des Kindes orientierte Möglichkeiten der Gefährdungs- und Perspektivklärung. Ob und wie die Chance einer solchen, am pädagogischen Alltag orientierten Sozialpädagogischen Diagnostik und Prognostik von den Heimen genutzt werden (kann) und inwieweit diese Erkenntnisse, insbesondere Gefährdungseinschätzungen, in Entscheidungen der Jugendhilfe und Justiz einfließen, darüber gab es bislang weder Forschung noch Diskussionen.

In diesem Beitrag werden ausgewählte Ergebnisse einer Studie dargestellt und diskutiert, die unter der Leitung von Prof. Zitelmann von einem interdisziplinären Team art der Universität Osnabrück von 2005 bis 2007 durchgeführt wurde. Finanziert wurde die Datenauswertung durch die „Stiftung zum Wohl des Pflegekindes“....

 

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