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Seit einer Reihe von Jahren wird von wissenschaftlicher Seite der Einsatz von Gutscheinen als Instrument einer zielgenauen Bildungs- und Sozialpolitik betont. Hintergrund ist dabei immer, staatliche Leistungen effizienter und bedarfsgerechter anzubieten und eine optimale Mischung aus staatlicher Lenkung, wirtschaftlicher Bereitstellung und Wahlfreiheit zu finden. Dieser Ausgangsbefund ist der Anlass für die vorliegende Darstellung von Sinn und möglichen Effekten eines verstärkten Einsatzes von Gutscheinen.
Der Monitor zeigt Möglichkeiten und Chancen, die in diesem in Deutschland erst langsam beachteten Instrument für Familien liegen. Ich habe im vergangenen Jahr mehrfach darauf hingewiesen, dass es sich gerade im Hinblick auf die Entwicklung einer qualitativ guten Kinderbetreuung lohnt, sich eingehender mit dem Potenzial von Gutscheinangeboten zu beschäftigen.
Die Einführung von Betreuungsgutscheinen ist eine Möglichkeit, den Wettbewerb um das beste Angebot zu gestalten. Familien können mit ihnen besser entscheiden, welche Einrichtung am besten zu ihren Bedürfnissen passt und den Gutschein dort abgeben. Hamburg beispielsweise macht bereits überwiegend gute Erfahrungen mit diesem System und konnte die Zahl der angebotenen Betreuungsplätze sogar steigern.
Wie wir schließlich durch eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft erfahren, könnte sich ein Gutscheinsystem nicht nur auf die Qualität in der Kinderbetreuung sondern auf die Volkswirtschaft insgesamt positiv auswirken. Es gibt mithin gute Gründe für eine sorgfältige Debatte.
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