Das Symposium ist als Fortbildungsveranstaltung durch die Sächsische Landesärztekammer anerkannt und mit 5 Punkten zertifiziert.
9:30h Begrüßungsworte Gisela Michalowski, 1. Vorsitzende FASworld e.V. Schirmherrin Karin Evers-Meyer Sylke Lein, Suchtbeauftragte der Stadt Leipzig Gerhild Landeck, Organisatorin dieses Symposiums
10:00 h Interdisziplinäre Zusammenarbeit Prof. Dr. Ekkehart Paditz, Geschäftsführer des Städt. Klinikums, Görlitz
11:00 h Syndrom-Erkennung in der Praxis Prof. Dr. Jürgen Mücke, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Facharzt für Humangenetik, St. Ingbert
12:00 bis 13:00 h Mittagspause/Büchertische
13:00 h FASD im Kinder– und Jugendalter Dr. Reinhold Feldmann, Psychologe im SPZ der Universitätskinderklinik Münster
14:00 h Kinder mit FAS werden erwachsen Christiane Frost, Psychologische Psychotherapeutin, Berlin
Zwischen den einzelnen Redebeiträgen werden in kurzen Pausen heiße und kalte Getränke angeboten.
15:00 bis 17:00 h Podiumsdiskussion
mit den Referenten, mit Vertretern von FASworld e.V., Vertretern der Jugendhilfe und der Suchtbeauftragten
FASD Diagnose und was dann? Welche Unterstützung gibt es für Eltern/Betreuer, welche Hilfen für die Kinder?
18:00h offizielles Ende
Änderungen vorbehalten
Immer häufiger treffen Fachleute auf Kinder mit unsozialem/aggressivem Verhalten, mit Lernschwierigkeiten, mit Sprachproblemen, ADHD und anderen Störungen. Adoptiv–/Pflegeeltern, BetreuerInnen sind ratlos, weil ihre Bemühungen keinen Erfolg zeigen. Bei der Suche nach den Ursachen treffen sie auf Unverständnis, ernten mitunter Kritik an ihrer Erziehungsfähigkeit. Das Fetale Alkoholsyndrom, in Deutschland selten diagnostiziert und von der Bevölkerung kaum wahrgenommen, ist ein Spektrum von physischen und geistigen Behinderungen, die durch den mütterlichen Alkoholkonsum während der Schwangerschaft verursacht werden.
Allein in Deutschland werden jährlich etwa 3000 Kinder mit körperlichen Missbildungen und geistiger Retardierung geboren. Die Zahl der Kinder, die weniger die stigmatisierenden Gesichtsmerkmale und physischen Fehlbildungen aufweisen, dafür aber mit neurologischen und sozialen Auffälligkeiten, Entwicklungsverzögerungen und/oder intellektuellen Störungen zur Welt kommen, wird von vielen Stellen sogar auf 10.000 bis 15.000 pro Jahr geschätzt! Tendenz steigend! Es sind die Kinder mit der unsichtbaren Behinderung, deren Lebensweg äußerst problematisch verläuft.
Bis heute gibt es in Deutschland kein Kriterium, wonach die Mehrfachschädigung FASD als eigenständige vorgeburtliche Behinderung klassifiziert wird.
Unser Ziel ist, über den interdisziplinären Fachaustausch dazu beizutragen, dass den betroffenen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen durch eine klare Diagnostik der Zugang zu den entsprechenden Hilfeleistungen und Unterstützungen gewährt wird.
Wir freuen uns, Sie in Leipzig begrüßen zu dürfen.
Gisela Michalowski, 1. Vorsitzende Irm Wills, 2. Vorsitzende Gerhild Landeck, Vorstandsmitglied
FASworld e.V.
www.fasworld.de www.fasworld-ev.de
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